Ragle Gumm, 46, ledig, verdient seinen Lebensunterhalt durch Preisausschreiben der Lokalzeitung. Eines Tages beschliesst er aufzuhören, seinem Schwager Vic sagt er, er werde an die Universität gehen und ein paar Kurse in Philosophie belegen. Als dieser erwidert: „Tut mir leid, aber für mich ist das nur ein Haufen Worte“, setzt das bei Ragle Gedanken in …
Schlagwort-Archive:Emmanuel Carrère
Michel Houellebecq: Ein bisschen schlechter
Dieser Band enthält Essays und Gespräche. Ich lese sie nicht, um mir ein Bild des Autors zu machen (das habe ich bereits), sondern weil ich mir (wie immer von ihm) Anregungen verspreche – und die kriege ich auch. So wird etwa H.P. Lovecroft zitiert mit „Das Chaos des Universums ist so absolut, dass kein geschriebener …
Emmanuel Carrère: Lucies Leben
Als der 1957 in Paris geborene Emmanuel Carrère auf die Aufnahmen der Fotojournalistin Darcy Padilla stösst, die sie von der achtzehnjährigen Julie, die mit ihrem Neugeborenen in Tenderloin, dem Armenviertel San Franciscos lebt, gemacht hat, beschliesst er, sich auf die Spuren der beiden Frauen zu machen. Achtzehn Jahre hat Darcy Padilla das Leben von Julie …