„Für eine Geschichte im Pazifik wurde er beschossen, für eine andere wohnte er monatelang bei Strassengangs“, lese ich unter anderem über den Autor und in mir denkt es: Einer dieser Angeber-Journalisten, der sich für mutig hält. Ich habe einmal fürs IKRK gearbeitet und einige solcher „Helden“ mitgekriegt – und sie eigentlich nur peinlich gefunden. Zusätzlich …
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Heike Behrend: Menschwerdung eines Affen
„Eine Autobiografie der ethnografischen Forschung“ heisst der Untertitel dieser Memoiren, von denen sich die Autorin fragt: „Ist ein Text noch eine Autobiografie, wenn er sich bemüht, Elemente einer autobiografischen Fremdbeschreibung zu liefern?“ Klingt etwas arg akademisch, finde ich, doch die nachfolgenden Zeilen machen deutlich, was es mit diesem Buch auf sich hat: „Tatsächlich ist mein …
Lukas Bärfuss: Hundert Tage
Geht das überhaupt, hab ich mich sofort gefragt, dass da einer, der selber weder Entwicklungshelfer ist (oder gewesen ist) und sich 1994 auch gar nicht in Ruanda befunden hat, geht das, das so einer, ein Dramatiker, laut Klappentext, ein erfolgreicher dazu, dass also so einer Relevantes über Schweizer Entwicklungshilfe und die Massenmorde in Ruanda zu …