„Es war mir nicht bewusst, aber er hat mich durch seine Art, zu sein und zu denken, enorm beeinflusst“, notiert Isaku Yanaihara auf den ersten Seiten von Mit Alberto Giacometti. Annette Giacometti, Albertos Witwe, hat dieses Tagebuch, als es in Tokio in den Handel kam, mit einem weltweiten Bann belegt. Vermutlich lag das daran, dass sie …
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Keigo Higashino: Unschuldige Täter
Seit ich vor einem Jahr drei Wochen durch Japan gereist bin, lese ich japanische Bücher neu – ständig tauchen Bilder in meinem Kopf auf, wähne ich mich vor Ort und mit dabei. Im Zug, im Hotel, bei den Begegnungen der Menschen. Den Umgang der Japaner mit Fremden erlebte ich als höflich und zuvorkommend, die gegenseitige …
Jean-Philippe Toussaint: Der USB-Stick
Jean Detrez leitet eine Abteilung der Europäischen Kommission für Strategische Zukunftsforschung. Dass er selber nicht sagen kann, was das genau ist (er kann hingegen ausführlich darüber referieren, was es nicht ist), ist so recht eigentlich ein Merkmal bürokratischer Ungetüme, deren Sinn und Zweck der Arbeitsplatzbeschaffung für diplomierte, systemangepasste Menschen ist, für die es sonst keine …