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Erste Schritte

Sarah Jollien-Fardel: Lieblingstochter

Selten habe ich einen Roman gelesen, der packender beginnt. Das liegt nicht nur am ersten Satz, das liegt auch nicht nur am Thema, es liegt ganz zentral an der Sprache, dem Rhythmus, der Erzählkunst. Die Geschichte spielt im Wallis (dessen Schilderung ein veritabler Augenöffner ist), woher auch die 1971 geborene Autorin stammt, und wo sie, …

Mathijs Deen: Der Holländer

Drei Wattwanderer, die sich gut kennen, machen sich normalerweise gemeinsam auf den Weg, doch dieses Mal sind nur zwei von ihnen unterwegs – der eine kommt zu Tode. Die Bundespolizei See in Cuxhaven setzt den inoffiziellen Ermittler Liewe Cupido, in Deutschland geboren, aber in den Niederlanden geboren, bekannt als der Holländer, auf den Fall an. …

Gerard Donovan: In die Arme der Flut

Luke Roy plant, sich kurz vor seinem siebenunddreissigsten Geburtstag von einer hohen Brücke in den Tod zu stürzen. Er stellt sich vor, wie die Nachricht von seinem Ableben aufgenommen werden wird, erinnert sich, was Menschen, die den Sprung überlebt haben, darüber gesagt haben. Doch es kommt alles ganz anders – und sein Leben ändert sich …

Laura Lippman: Wenn niemand nach dir sucht

Das Leben geht eigenartige Wege, was uns jedoch meistens nicht auffällt, da wir routinemässig beschäftigt sind. Jedenfalls: Auf Laura Lippman bin ich durch Paula Hawkins gestossen, die sie im Londoner ‚Guardian‘ lobend erwähnte. Ich habe von Paula Hawkins noch nie etwas gelesen, weshalb sollte ich also auf Ihre Empfehlung hören? Keine Ahnung, mein Hirn hat …

James Sallis: Sarah Jane

Der 1944 in Arkansas geborene James Sallis lebt heute in Phoenix, Arizona. „Ich wusste über Arizona nur, dass es dort heiss war und dass es Kakteen und Cowboys gab, das war’s auch schon, wie sich Jahre später herausstellte“, lässt er Sarah Jane sagen, die über ihren einstmaligen Freund Gregory, über den die gegensätzlichsten Geschichten kursierten, …

Sadie Jones: Die Skrupellosen

Die englischsprachige Presse (jedenfalls ein Teil davon) ist voll des Lobes für diesen Roman, der im Original etwas anders heisst (The Snakes) und glücklicherweise nicht wörtlich übersetzt wurde. Der Auftakt ist grandios: „In der Nacht, als sie beschlossen, London zu verlassen, hatte Bea einen Traum. Träume sind wie Stummfilme – da werden Waffen abgefeuert, ohne …

Véronique Ovaldé: Niemand hat Angst vor Leuten, die lächeln

Dieser Roman beginnt mit Reisevorbereitungen. Nicht nur Ausweise und Plüschtiere, sondern auch eine Beretta muss mit. Gloria, die mit ihren beiden Töchtern, sechs und fünfzehn, an der Côte d’Azur lebt, will mit ihnen in den Norden, nach Kayserheim im Elsass, nahe der deutschen Grenze, in ein anderes Licht. Ich wähne mich in einem Thriller. Von …