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Erste Schritte

Zachary und Katharina F. Gallant: Brauner Boden

Ich habe nie recht verstanden, was man unter Aufarbeitung der Vergangenheit eigentlich versteht. Und noch weniger, wie eine solche praktisch aussehen sollte. Gedenktage mit Politikerreden, Gesten wie Brandts Kniefall in Warschau habe ich immer als Inszenierungen für die Kameras wahrgenommen. Ich kann sie nicht wirklich ernst nehmen, da ihnen etwas theatralisches anhaftet. Mit anderen Worten: …

Herbert Riehl-Heyse: Das tägliche Gegengift

Herbert Riehl-Heyse hat mehr als drei Jahrzehnte für die Süddeutsche Zeitung das politische und gesellschaftliche Leben in Deutschland beschrieben. Der hier vorliegende, schön gestaltete, von Gernot Sittner herausgegebene Band, versammelt Reportagen und Essays, die in Buchform aufzubewahren sich lohnt. Sicher, Journalisten schreiben für den Tag, doch gelegentlich weist das für die Tageszeitung Verfasste eben auch …

Jürgen Leinemann: Höhenrausch

In seinem Buch „Höhenrausch. Die wirklichkeitsleere Welt der Politiker“ hat der deutsche Historiker und langjährige Spiegel-Autor Jürgen Leinemann der Herkunft und Lebensgeschichte der politischen Akteure wie auch den sozialen Rollen, die sie spielen, nachgespürt. Und er hat, weil er nicht nur genau zu beobachten weiß, sondern oft auch Zusammenhänge bemerkt, die von viel Menschenkenntnis zeugen, Schilderungen …

Peter Richter: Über das Trinken

„Trinken sollte zum Rausch führen. Punkt.“ Davon ist in diesem Essay die Rede, und zwar plaudernd und eloquent – man stellt sich den Autor als gerne gesehenen Gast bei Abendgesellschaften konventionell gebildeter Kreise vor. Die Befürchtung Peter Richters, „dass es auf dem Gebiet des Trinkens zu einer ähnlich restriktiven Gesundheitspolitik kommen könnte wie zuletzt beim …

Michael Jürgs: Post Mortem

„Ich starb im November“, so lautet der erste Satz in diesem Buch. Und so hat sich das der an Krebs erkrankte Michael Jürgs wohl auch vorgestellt. Gestorben ist er dann jedoch am 4. Juli dieses Jahres. Zuvor hat er noch „Post mortem“ geschrieben, denn Schreiben war das, was zu ihm gehörte und ihm half. „Noch …