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Erste Schritte

Jörg Römer und Christoph Seidler (Hg.): Von oben

Wir leben in ego-zentrischen Zeiten. Ehrfurcht ist dem modernen Mensch abhanden gekommen, nicht nur ist ihm alles selbstverständlich, er glaubt auch, auf so ziemlich alles ein Anrecht zuhaben. Und so trampelt er denn auch auf diesem Planeten herum, wie es ihm so passt. Nach mir die Sintflut, traut man sich zwar nicht zu sagen, doch …

Niall Ferguson: Doom

Bei der Lektüre des Vorworts gedacht: Wie liesse sich eigentlich Doom am besten übersetzen? Schicksal, Verhängnis. Jüngstes Gericht, Verderben, Untergang …? Es gäbe noch mehr Varianten. Das war der eine Gedanke, der andere war: Das sind doch alles nur Argumente und Behauptungen, was der Mann hier präsentiert. Nachvollziehbare, auf Daten basierende, notabene, vor allem wenn …

Peter Spork: Die Vermessung des Lebens

Obwohl mir der ganzheitliche Ansatz, also das Geschehen im Körper als komplexes Netzwerk zu verstehen, sehr zusagt, bin ich bereits nach den ersten Seiten versucht, dieses Buch in die Ecke zu schmeissen. Das liegt an dem unsäglichen Ton und den vollkommen realitätsfremden Behauptungen wie etwa: „Wir alle können plötzlich Exponentialfunktionen lesen.“ Oder: „Wir haben verstanden, …

Avi Loeb: Ausserirdisch

Vom Science Fiction Autor Arthur C. Clarke stammt die Bemerkung, es wäre schon ziemlich beängstigend, wenn wir Erdenbewohner die einzigen Lebewesen im Universum wären, doch fast genauso beängstigend wäre es, wenn wir nicht alleine wären. Der Mensch kann sich bekanntlich viel vorstellen, doch empirische Beweise, so Galileo Galilei, kümmerten sich nicht um Zustimmung, lässt der …

Sheldon Solomon / Jeff Greenberg / Tom Pyszczynski: Der Wurm in unserem Herzen

„Wir entwickeln Charakter und Kultur, um uns mit ihrer Hilfe vor dem niederschmetternden Gewahrwerden unserer grundsätzlichen Hilflosigkeit und der Furcht vor unserem unausweichlichen Tod zu schützen“, sagte der Kulturanthropologe und Verfasser von „Die Überwindung der Todesfurcht“, Ernest Becker, kurz vor seinem Tod am 6. März 1974 im Alter von neunundvierzig Jahren. Die Autoren Sheldon Solomon, …

Richard Wrangham: Die Zähmung des Menschen

Die Frage, ob der Mensch von Natur aus gut (Jean-Jacques Rousseau) oder schlecht (Thomas Hobbes) sei, ist nicht zuletzt auf unser Bemühen um Vereinfachung zurückzuführen und hat wesentlich mit unserem Entweder/Oder-Denken zu tun. Richard Wrangham, geboren 1948, Professor für biologische Anthropologie an der Harvard University, findet die Frage falsch. „Statt zu versuchen, Beweise für eine …

Alexander Kluy: Alfred Adler

„Das 20. Jahrhundert war das Jahrhundert der Psychologie.“ So gelungen leitet der in München lebende Autor und Journalist Alexander Kluy seine Biographie über Alfred Adler ein. Was erste Sätze angeht – und dass die wichtig sind, weiss ja nun wirklich jeder (und jede) – , so geht es kaum besser. Von den drei einflussreichsten Freud, …

Niall Williams: Die Geschichte des Regens

Bereits nach den ersten paar Seiten weiss man, dass hier ein geborener Erzähler am Werk ist. Wegen so Sätzen wie: „Auf irgendeine Weise allerdings bewahrt das Unterrichten sie vor sich selbst. Im Klassenzimmer ist sie unbesiegbar. Nur das tägliche Leben fällt ihr schwer.“ Die neunzehnjährige Ruth Swain ist schwer krank und darf ihr Bett nicht verlassen. …

Daniel M. Davis: Heilen aus eigener Kraft

Alles hängt mit allem zusammen, das ist ein Gemeinplatz. Was es konkret bedeutet, in Bezug auf unseren Körper, erfährt man in diesem Buch. Mehr noch: „Das Gros der Leiden, die uns befallen, wird von den natürlichen Verteidigungsmechanismen des Körpers geheilt. Diese zu verstehen und zu lernen, wie wir sie uns zunutze machen können, wird womöglich …

Sanne Blauw: Der grösste Bestseller aller Zeiten (mit diesem Titel)

Die 1986 geborene Sanne Blauw ist Ökonometristin und Journalistin und hat über den Zusammenhang von Ungleichheit, Vertrauen und Glück promoviert, lese ich im Klappentext. Und wundere mich wieder einmal, worüber man alles dissertieren kann („Vertrauen und Glück“ sind für mich keine Begriffe, die sich für wissenschaftliche Analysen eignen, da sie nicht messbar sind) und lerne …